Bericht zu den Deutsche Gehörlosen Meisterschaft der Damen, Herren und Senioren im Rahmen des Deutsches Gehörlosen Sportfestes in Dresden

Endlich ist es so weit, dass die Deutsche Gehörlosen-Meisterschaft nach knapp 2 Jahren aufgrund der Corona-Pandemie wieder durchgeführt worden ist. Am 27. und 28. August 2021 hat die DGTTEM im Rahmen des Deutsche Gehörlosen Sportfestes 2021 in Dresden stattgefunden. 16 männliche und 4 weibliche Tischtennisspieler aus 8 verschiedene Vereinen hatten sich angemeldet. Aber 2 Spieler mussten kurz vor dem Sportfest wegen Krankheit absagen. Leider musste ich Schüler, Jugend, Junioren und Seniorinnen wegen Teilnehmermängeln streichen

Einen Tag vorher gab es ein Missverständnis wegen zu wenigen Umrandungen (8 Stück statt 50 Stück), wenige Tische oder andere, so musste mich beschweren. Aber die Probleme wurden dann doch gelöst.

Ein Tag vor der Meisterschaft wurden die Gruppen für Damen-, Herren- und Senioreneinzel im Hotel Pullman ausgelost. Die Auslosung verlief problemlos. Bei dem Herreneinzel gab es die einige Todesgruppen.

Bei den Damen wurde in einer Gruppe mit Hin- und Rückspiel gespielt. Bei den Herren wurde in 3 Gruppen aufgeteilt, 1 & 2. Platz wurden im Ko-System qualifiziert, die beiden beste 3.Plätze aus den 3 Gruppen durften im Ko-System weiterkommen. Für Senioren gab es nur 2 Gruppen, die ersten beiden Plätze pro Gruppe gehen weiter an KO-System.

Einen Tag später wurde um 9 Uhr pünktlich gestartet, nachdem Sebastian König (DGSF-Organisation-Mitarbeiter Aufgabe Tischtennis) und ich alle teilnehmenden Spieler begrüßt hatten. Die Spiele dauerten bis Samstag, 28. August 2021 um 12:20 Uhr. Der Zeitplan passte, den hatte ich vor dem Sportfest erstellt.

Das Turnier in der neuen Sporthalle (Baujahr 2019) verlief einwandfrei sehr gut, da gab es viele spannende, wahnsinnige und emotionale Ballwechsel.

Sophia Reis vom GSV Trier ist eine souveräne Deutsche Meisterin im Damen-Einzel.

Die Vorrunde beim Herren-Einzel verlief viel schneller als erwartet, aber es gab eine sehr spannende Finalrunde. Zum Beispiel: Mark Mechau (Berliner GSV) gegen Jan Erik Baron (Hamburger GSV), Mechau gewann klar in der Vorrunde mit 3:0-Sätze, aber die beiden kämpften im Finale um Gold. Am Ende ging der Sieger knapp an Mark Mechau mit 4:3-Sätzen.

Das Spiel um den 3. Platz spielten der Aachener Sebastian Mohr und der Hamburger Thomas Pauka, beide waren sich bereits in der Vorrunde begegnet. Thomas Pauka gewann da mit 3:1-Sätzen. Aber Sebastian Mohr schaffte die Revanche im Spiel um den 3.Platz und gewann verdient mit 4:1-Sätzen.

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Wir hatten eine einstündige Mittagspause gemacht. Dann wurde das Senioren-Einzel gespielt. Es gab einen glasklareren Favorit: Thomas Pauka (Hamburger GSV). Er ließ allen Spielern in der Gruppe A und in der Finalrunde keine Chance mehr und wurde klar Deutscher Meister ohne Satzverlust.

Wir mussten eine kurze Pause einlegen, um die Auslosung für die Herren- und Seniorendoppel und Mixed machen.

Die Herrendoppel wurden zuerst ausgetragen und mit Ko-System ausgespielt. Die übermächtigen Mark Mechau (Berliner GSV) und Jan Erik Baron (Hamburger GSV) wurden klare Deutscher Meister der Herrendoppel. Die beiden weiblichen Doppelpaare Sophia Reis (GSV Trier) und Annchristin Hasenpflug (GTSV Frankfurt) durften im Herrendoppel mit antreten, sie hatten mich darum gebeten. Ich war einverstanden. Sie haben Spaß gehabt, gegen alle Männer-Paare zu spielen.

Dann wurden die Seniorendoppel mit Hin- und Rückspiel gespielt. Thomas Pauka und Christian Gewiese vom Hamburger GSV gewannen klar alle Spiele und sind Deutscher Meister, sie mussten nur einen Satzverlust hinnehmen. Das Hinspiel wurde am Freitag gespielt und ein Tag später das Rückspiel.

Zuletzt wurde Mixed gespielt, auch mit Hin- und Rückspiel. Annchristin Hasenpflug und Mark Mechau sind unschlagbare Deutsche Meister ohne Satzverlust.

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Nach der Meisterschaft wurde die Siegerehrung mit der Medaillenvergabe abgehalten. Dabei gab es die Pokale, die von einem Sponsor gespendet worden waren. Ich möchte mich herzlich bei Sebastian König für Organisation, Olaf und Ilona König für Bereitschaft als Schiedsrichter, Monika Lönitz auch für Bereitschaft als Schiedsrichterin und Lutz Sachsenweger (für Freitag) und Nina Stahnke (für Samstag) als Oberschiedsrichter bedanken. Ohne Sie wäre es nicht möglich gewesen. Herzlich Dank geht auch an Helfer/innen und Gebärdensprachdolmetscherinnen. Und ich danke auch an allen Spielern, die Spaß mit Tischtennis haben.

Ich konnte einige kurze Abschiedsworte geben:

Vielen Dank für Eure Kommen. Alle Spieler/innen haben sich über Medaillen- und Urkundenehrungen gefreut. Sie haben auch Spaß gehabt, Tischtennis zu spielen. Am Ende war ich, als alleiniger Turnierleiter, froh, dass die Meisterschaft sehr gut verlief.

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Bei der Abschlussparty gab es auch eine große Siegerehrung für alle Sportarten. Für Tischtennis gab es nur die Einzel-Ehrungen: Sophia Reis (Damen), Mark Mechau (Herren) und Thomas Pauka (Senioren) wurden als Deutsche Meister von der OK-Leitung und einem Sponsor geehrt, das war echt einmalig. Ich als Technischer Leiter war sehr begeistert. Am Ende hatten wir schön gefeiert. Dort gab es eine große Tombola, Shows, Comedian, Theater und Feuerwerk. Es war sehr musikalisch und sehr schön.

Euer Technischer Leiter DGSV Sparte Tischtennis

Jan Hintzen